Mobbing durch Lehrer?

Mittlerweile bin ich 18 jahre alt. als ich 12 war wurde bei mir diabetes festgestellt. da war ich in der 6ten klasse. ich musste öfters meinen blutzucker im unterricht messen. das gerät hat dabei gepiepst. mein alter bio- lehrer hat dann immer sehr sehr unfreundlich zu mir gesagt, dass ihn das total nervt. viele sagen mir, dass ich ein schlagfertiger mensch bin, doch da hab ich keinen ton mehr rausgekriegt. ich war total geschockt. mitschüler haben ihm dann mehrfach erklärt, dass ich das machen muss. doch er hat es trotzdem immer wieder gemacht. einmal habe ich deswegen fast geweint. eigentlich sollte er als bio- lehrer selbst wissen, dass ich mir nicht aus spass in den finger steche, sondern dass ich das machen muss. die mutter einer freundin wäre damals fast zur schule gegangen, um mit diesem lehrer zu sprechen. meine freundin hat ihr immer erzählt, was er zu mir sagt. ich hatte, dann solche angst, dass ich nicht mehr im unterricht meinen blutzucker gemessen habe. auch von anderen lehrern kamen solche sachen, aber nicht ganz so schlimm. seit dem messe ich meinen blutzucker nícht mehr im unterricht, auch wenn es eigentlich sein müsste. ich hatte diesen lehrer ein paar jahre später wieder. manchmal hab ich mir gewünscht, dass ich mich traue meinen blutzucker zu messen und wenn er dann was sagt, ihm ins gesicht zu spucken! ich habe vor einem jahr die schule gewechselt, aber ich traue mich immer noch nciht meinen blutzucker im unterricht zu messen. hat vielleicht jemand einen tipp für mich , wie ich damit umgehen soll? über antworten wäre ich sehr dankbar! :hilfe: viele liebe grüße, euer <3chen

Hallo <3chen, zunächst herzlich willkommen hier bei uns. Vielleicht hast du ja auch noch Lust in der Rubrik Mitglieder stellen sich vor, näher vorzustellen, vorallem aus welchem Bundesland du kommst. Nun aber zu deinem Problem: Das dir das mit dem Bio-Lehrer in so jungen Jahren passiert ist, ist wirklich schlimm - haben denn deine Eltern nichts gemacht ? Nun bist du älter und auf einer anderen Schule, deinen Blutzucker regelmäßig zu testen ist notwendig. Hast du feste Zeiten an denen du messen musst ? Das ist ja sicherlich nicht in jeder Stunde der Fall - das wäre mir neu. Ich würde dir raten, dich an die betreffenden Lehrer im Gespräch zu wenden, ihnen von deinem Diabetes zu erzählen ( das sollten die sowieso wissen ) und mit ihnen abzusprechen, dass du zu einer bestimmten Zeit deinen BZ messen musst. Zur Not bringe eine Bescheinigung deines Arztes mit. Ggf solltest dafür dann kurz die Klasse verlassen dürfen. Ich denke, es ist wichtig, dass du Mut hast für deine Belange einzustehen, nimm dir zur Not für die Gespräche eine vertraute Person mit. Wenn du noch Fragen hast, nur zu.

Hallo und willkommen, Das ist ja der Hammer,was ich da lese. In unseren Schulen hier gibt es sowas nicht---die Lehrer wissen von vornerein welche Krankheiten oder Gebrechen (kaputtes Knie,Sprunggelenk,leichtere Behinderungen usw...) ihre Schüler haben. Darauf stellen sie sich ein bzw. sie sollten es !!!!!!!!!!! Bei unserem Sohn war von der 5. bis zur 7. Klasse ein Junge Diabetiker--auch er musste sich oft spritzen--gar kein Problem !!! Lehrerin und Mitschüler wussten Bescheid. Da ich schon seit Jahren Klassenelternsprecherin bin hatte ich damals drauf bestanden das die Lehrerin und mein Sohn immer Traubenzucker dabei haben--für den Fall der Fälle.... Bei Wandertagen passten alle Schüler auf das die Spritzen auch wirklich im Rucksack waren !!! Nun zu dir: Wie Jodatz schon schrieb--suche das Gespräch mit deinen Lehrern,wenn es sein muss über Klassenelternsprecher und SEB. Lass dir von einer Schulstunde ein paar Minuten Zeit geben um deine Mitschüler über deine Krankheit zu informieren.Oder lass es ein Apotheker oder Arzt erklären....................... Nur wenn sie alle richtig Bescheid wissen--könnt ihr alles super miteinander auskommen. Gruss Mischa

danke für die antworten! nein, ich muss meinen blutzucker nicht zu bestimmten zeiten messen und natürlich auch nicht in jeder stunde. meine mutter hat meinen damaligen klassenlehrer informiert und ein informationsblatt eingereicht, wo alles wichtige über diabetes stand. mein bio-leherer wurde auch informiert. meine jetzigen lehrer habe ich auch informiert und die sind wirklich lieb. ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie sowas machen würden, aber die angst bleibt einfach. ich habe meinen eltern damals nichts davon erzählt. erst später habe ich es meiner mutter erzählt. zu meinem vater habe ich nicht wirklich kontakt. irgendwie glaub ich, dass mit meinem bio- leherer hat mir angst für mein ganzes leben eingebracht. ich will gerne, dass das weggeht, aber ich weiß nicht wie....... nochmal danke für die antworten! :dankeschoen:

Nochmals Hallochen.... kann mir gut vorstellen--einmal sowas mitgemacht,da hat man Angst ...... Ich würde wirklich mal so eine Infostunde machen für Lehrer und Schüler--vielleicht bei so einer Art Referat halten. Natürlich müsstest du auch über deine Ängste sprechen,damit die anderen sehen was dich bewegt. bzw. lass alle Mitschüler in deiner Klasse ihren Blutzucker messen.--damit sie sehen wie das ist und frag sie wie sie sich dabei fühlen..... Ich weiss die Sachen dazu sind teuer,aber vielleicht gibt es ja Apotheker die was spendieren--fragen kostet ja nichts. Wäre doch eine Idee wert.....????

Hallo <3chen, Ich habe einen 17-jährigen, der seit 2 Jahren Diabetiker ist. Er selbst hat damit überhaupt keine Probleme, mit der Krankheit selbst oder mit der Umwelt. Als er noch zur Schule ging, hatte er auch nie sein Blutzuckermessgerät dabei, dafür Traubenzucker und KE-Einheiten. Das heißt, Hanuta oder anderes. Er konnte selbst während dem Unterichts essen, wenn es sein musste. Jetzt macht er eine Ausbildung und muss sich natürlich auch für das Mittagessen spritzen. Er isst, dann geht er in den Umkleideaum, misst und spritzt. Jeder in seiner Umgebung weiß Bescheid. Einde Ausbildungsstelle zuf inden, war wegen der Diabetes auch kein Problem. Allerdings kenne ich auch einen Fall von einem jetzt 8-jähigen, der in der Grundschule von seitens der Lehrer und Direktor keinerlei Unterstützung hatte. Er durfte im Unterrichts nichts Essen, wenn der Blutzucker unten war, wurde ohne Beaufsichtigung oder Benacvhichtigung einfach nach Hause geschickt. Er wechselte jetzt die Schule und jetzt geht es ihm gut. Falls du noch mehr wissen willst, gerne über PN alusru:)

hallo nimm dir das nicht so zu herzen meine tochter ist jetzt 8 jahre alt und hat 2004 leukämie bekommen wurde aber voriges jahr normal eingeschult der direx weiss davon die lehrerin auch und es ist so das sie durch die chemo langsamer aber nicht dumm ist sie wird immer wieder von der lehrerin belabbert, du bist zu langsam und so weiter mit ach und krach hält sie sich jetzt in deutsch mit einer 3 in mathe hat sie bis jetzt eine 5 und eine 4 ic könnt auch manchmal nur heulen da hat sie so viel durch und dann noch das dumme gerede weisst du sie hat voriges jahr die windpocken gehabt von oben bis unten voll die sind heute noch zu sehen und sie wird teilweise heute noch gehänselt also kopf hoch lg nicole

Hallo, da hast du schon einiges mitgemacht. Es ist nie leicht mit einer Krankheit leben zu müssen. Du hättest damals schon deine Mutter ins Vertrauen ziehen sollen, denn nur wenn sie es weiß, kann sie auch etwas unternehmen. Mischas Idee mit dem Referat finde ich eigentlich auch ganz toll. Es ist nicht wirklich jeder Schüler gut informiert, was es bedeutet Diabetes zu haben. So kannst du es ihnen erklären und jeder wird auf dich Rücksicht nehmen. Hier heisst es: Spring über deinen Schatten, denn hinterher bist du stolz auf dich. Glaub mir, ich weiß was das bedeutet, wenn man sich zu etwas furchtbar überwinden muss.